Schüler der Mauritiusschule und der Melchior-Franck-Schule tanzen miteinander: Ein Projekt zum zeitgenössisch-künstlerischem Tanz, 10.10.2016 – 19.12.2016
Die 3. Klasse, in der täglich Regel- und Förderkinder miteinander unterrichtet werden, lernte mit Freude in zehn Wochen – jeweils 90 min pro Woche – den künstlerisch-zeitgenössischen Tanz kennen, indem sie eine Choreografie erlernten und auch selbst kreativ arbeiten konnten. Das Ergebnis war ein Tanz aus eigenen Kompositionen und der Vorgegebenen. Nachdem sie sich anfangs nur wenig darunter vorstellen konnten, öffneten sie sich mit Interesse dem Neuen und hatten viel Spaß an der gemeinsamen Arbeit. Die Förderkinder ließen sich auf die teils für sie hohen Anforderungen gut ein und fanden immer wieder leicht ihre Orientierung. 3 Themen „ICH“-„UND“-„DIE WELT“ wurden behandelt, in eigenen Choreografien umgesetzt und vertanzt.
Das Thema „ICH“ beinhaltete das Bewusstwerden ihrer Persönlichkeit, indem sie ihr Ich nach dem Verschriften mit eigenen Bewegungsideen im Solo darstellten. In der 2. Phase, dem„UND“, war das Ziel zu vermitteln, dass es immer zwei Seiten im Mit-einander gibt wie z.B. Geben und Nehmen. Die Kinder gestalteten – diesmal in Paaren – ein Duett. Als nächstes folgte „DIE WELT“. Nachdem ihnen bewusst gemacht wurde, dass viele verschiedene Systeme unsere Welt zu einem großen Ganzen zusammenfügen (z.B. Religion, Familie, Hobby, Schulklasse), ging man der Frage nach, was ihnen am wichtigsten in ihrer Schulklasse sei. „Keinen Ärger zu haben“ war das Ergebnis. Die SchülerInnen erarbeiteten in Teams eine tänzerische Darstellung dafür. Erst in der letzten Doppelstunde war dafür Zeit und, nachdem sie fleißig und konzentriert geprobt hatten, führten sie in einem Showing mit Stolz und Freude vor Eltern, Mitschülern, Lehrern und Pädagogen den Tanz vor. Es war ein gelungener Auftritt, den das Publikum mit ihrer Begeisterung und großem Applaus honorierten. Die Förder- und Regelkinder arbeiteten harmonisch, mitfühlend und unterstützend zusammen. In einem Tanz-und-Schulen-Projekt liegt ein wesentlicher Schwerpunkt in der Stärkung der Sozialkompetenz. Tanzen und den Kindern eine Bühne zu geben fördert außerdem die Persönlichkeitsbildung, das Selbstwertgefühl, das Improvisationsvermögen, die Gestaltungsfähigkeiten sowie die Lernfähigkeiten.
Gez. Gabriele Leithäuser-Heß (Projektleitung: Gabriele Leithäuser-Heß / TanzPerspektive)
Mit freundlicher Unterstützung der Mauritiusschule Ahorn, Coburg und des Bildungsbüros der Stadt Coburg